Erneut haben Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar und der Goetheschule Wetzlar an der Leiden Model United Nations (LEMUN) Konferenz in den Niederlanden teilgenommen und sind in die Rolle von UN-Delegierten geschlüpft. Begleitet wurden die fünf Jugendlichen von Phillip Maurer und Sven Schimann.
Mit rund 400 Teilnehmenden aus über 40 Schulen aus Europa und der ganzen Welt – darunter Delegierte aus Kanada, Norwegen und Nepal – bot die Konferenz den Schülern die Möglichkeit, sich unter dem Motto „Out of This World“ auf globaler Ebene mit komplexen und aktuellen Themen auseinanderzusetzen. So ging es im Sicherheitsrat und in den Komitees für die Humboldt- und Goetheschüler u.a. um die Situation im Jemen und die Bewertung der Nutzung elektromagnetischer Kriegsführung, den Schutz der Rechte von Kindern in der Region Palästina und LGBTQI+-Rechte in religiösen Umfeldern, das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung, die Einbindung des Globalen Südens in Weltraumaktivitäten sowie den Schutz vor den Folgen des Klimawandels als Menschenrecht. Bei ihrer Argumentation mussten sie die Perspektiven Russlands bzw. Jordaniens einnehmen.
Der Zeitplan der Konferenz war straff organisiert: Am Freitag begann die Veranstaltung mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie gefolgt von Workshops und ersten Debatten. Der Samstag war den intensiven Diskussionen gewidmet, während der Abend mit einer LEMUN-Party, bei der die Teilnehmer Freundschaften knüpfen und das internationale Netzwerk ausbauen konnten, und weiteren sozialen Aktivitäten aufgelockert wurde. Der Sonntag brachte eine abschließende Feedback-Runde und die feierliche Schlusszeremonie.
Dank der intensiven Debatten war die Teilnahme an der Konferenz für die Jugendlichen auch eine wichtige Lernerfahrung. Sie konnten ihre Rhetorik- und Verhandlungsfähigkeiten verbessern, ihre Englischkenntnisse vertiefen und lernen, wie wichtig es ist, in internationalen Diskussionen verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Diese Erfahrungen stärkten ihr politisches Verständnis und förderten ihr Interesse an globaler Zusammenarbeit weiter.
Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch in Amsterdam, wo die Gruppe nach einer kurzen Stadtführung noch auf eigene Faust die niederländische Hauptstadt erkundete.
Trotz der Herausforderungen durch den späten Konferenztermin und die Klausurenphase waren die Schüler von der Organisation und dem Gesamterlebnis begeistert. Einige freuen sich schon auf die nächste Konferenz, während für andere mit dieser Teilnahme eine wertvolle Erfahrung endet.