Knapp zwei Wochen lang hat die Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 10 ein besonderes Angebot gemacht, um sie für das Thema „Rechtsextremismus“ zu sensibilisieren. Dazu hatte Geschichtslehrerin Laura Tropp, die Initiatorin des Projekts, die Leihausstellung „RECHTSaußen – MITTENdrin? Rechtsextremismus und Handlungsmöglichkeiten“ des „Demokratiezentrums Hessen“ und des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ an die Schule geholt. Mittels der Informationen auf 26 Roll-Ups, die in der Schulaula aufgestellt waren, konnten sich die Schüler im Rahmen ihres Geschichts- bzw. Politik- und Wirtschaftsunterrichts intensiv mit den unterschiedlichen Aspekten des Phänomens beschäftigen. Dabei wurde den Pädagogen eine Reihe von Begleitmaterialien mit Unterrichtsideen an die Hand gegeben.
Fünf Themenbereiche wurden auf anschauliche Weise angesprochen. So erfuhren die Jugendlichen u.a., wie ein rechtsextremes Weltbild aussieht, welche Rolle Rassismus, Antisemitismus, Flucht und Migration darin spielen, welche Organisations- und Erscheinungsformen dem Rechtsextremismus zugeordnet sind, welche Symbole und Modeerscheinungen er verwendet, wie Rechtsextreme das Internet nutzen und Menschen manipulieren und was man in der Schule, der Familie, der Kommune oder dem Verein gegen Rechtsextremismus tun kann. Ein zusätzliches Roll-Up informierte über die Angebote des Beratungsnetzwerks.
„Ich habe die Ausstellung an unsere Schule geholt, weil durch sie über Rechtsextremismus und seine verschiedenen Erscheinungsformen aufgeklärt werden kann. Gerade angesichts des aktuellen Erstarkens rechter Parteien ist dies wichtig. Besonders gut ist, dass auch Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden“, so Laura Tropp.