„Ich finde es sehr wichtig, dass wir in der Schule eine Juniorwahl durchführen, damit wir später, wenn wir wirklich wählen dürfen, wissen, wie man sich über Parteien informiert und wie eine Wahl abläuft“, so eine Neuntklässlerin der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar, die mit ihren Mitschülern der 9G2 die „Juniorwahl“ an ihrer Schule vorbereitet und durchgeführt hat. Dabei hat sie Phillip Maurer, Lehrer für Politik und Wirtschaft, angeleitet und unterstützt. Im Mittelpunkt des bundesweiten Schulprojekts, das u.a. von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung initiiert wurde, steht das Üben und Erleben von Demokratie.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10, die zur Wahlsimulation aufgerufen waren, hatten sich im Fach Politik und Wirtschaft auf den Gang zur Wahlurne vorbereitet. So wurde im Unterricht geklärt, welche Parteien an der Bundestagswahl teilnehmen und wie ihre Wahlprogramme aussehen, welcher Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme besteht und wie die Sitze im Parlament verteilt werden. Dann ging es klassenweise ins „Wahllokal“ im Recherche- und Informationszentrum. Hier sorgten die Schülerinnen und Schüler der 9G2 für einen reibungslosen Ablauf bei der Stimmabgabe; auch das Auszählen der Stimmen zählte zu ihren Aufgaben. „Es war gar nicht so einfach, den Schülern zu erklären, was beim Wählen genau zu tun ist. Dabei haben wir selbst viel gelernt und wissen jetzt, wie eine demokratische Wahl korrekt ablaufen muss“, erklärte eine Schülerin nach ihrem Einsatz im Wahllokal.
Die Ergebnisse der Juniorwahl werden am Wahlsonntag veröffentlicht und können anschließend im Unterricht ausgewertet und mit den Resultaten der „echten“ Bundestagswahl verglichen werden.