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Nur fünf Tage nach dem Besuch ihrer französischen Austauschpartner vom Collège La Garriguette in Vergèze haben sich 17 Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar mit ihren Französischlehrerinnen Grit Schleiter und Anke Paul sowie einer weiteren Begleitperson auf den Weg in den Süden Frankreichs gemacht. Am TGV-Bahnhof in Avignon wurden sie von den Gastfamilien herzlich willkommen geheißen.

Das Programm des im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus +“ stattfindenden Austauschs begann mit einer Bootsfahrt durch den in Europa einzigartigen Naturpark der Camargue, während der die Schüler viel über die Pflanzenwelt dieses Feuchtgebiets sowie die dort lebenden Wasservögel erfuhren. Sie hörten auch vom Reisanbau und von den Salinen, deren Salzberge sie vom Schiff aus sehen konnten. Bei einem Zwischenstopp an einer „Manade“, einem Zuchtbetrieb, begegnete die Gruppe den schwarzen Stieren, die neben den weißen Pferden und Flamingos zu den typischen Tieren der Camargue zählen. 

Ein weiterer Aspekt des Projektthemas „Wasser verbindet“ wurde Deutschen und Franzosen im Seaquarium von Le Grau du Roi nähergebracht. Dort tauchten sie in eine farbenfrohe Unterwasserwelt ein und konnten eine große Vielfalt an Fischen und anderen Meerestieren bestaunen.

Wo das Wasser, das durch die Kanäle der Camargue ins Mittelmeer fließt, herkommt, erfuhren die Jugendlichen am zweiten Tag, der sie in die Cévennen führte. Dort konnten sie nicht nur den beeindruckenden Wasserfall „Cascade de la Vis“ bestaunen und sich nach einem Picknick im glasklaren Wasser abkühlen, sondern sahen auch die Rinnen, durch die das Wasser in Richtung Meer geleitet wird, und beim Stadtrundgang in Ganges eines der Mühlräder, die früher von der Strömung angetrieben wurden.

Am dritten Tag lernten die Humboldt-Schüler das Collège „La Garriguette“ kennen, wo sie mit einem landestypischen Frühstück begrüßt wurden und am Unterricht ihrer Partner teilnahmen.

Den Himmelfahrtstag sowie den anschließenden Brückentag verbrachten die Aßlarer in ihren Gastfamilien, die sich bei der Programmgestaltung viel Mühe gaben. Vom Badespaß im Mittelmeer oder Pool über Ausflüge zum Pont du Gard, nach Nîmes oder Avignon bis hin zum Besuch einer „Course Camargaise“, einem Stierkampf, bei dem die Tiere durch einen Ort getrieben werden, wurde den Gästen viel geboten.

Viel zu schnell kam der Abschiedsabend, der bei hochsommerlichen Temperaturen in einem Park stattfand. Schüler und Lehrer beider Nationen wie auch die Gastfamilien waren sich einig, dass der Austausch ein voller Erfolg war, und manch einer der Humboldt-Schüler erhielt eine Einladung für die ganze Familie für die kommenden Sommerferien.